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Sehenswürdigkeiten in Irfersgrün

Dr. Friedrich Dittes Denkmal

Irfersgrün ist bekannt als Geburtsort von Dr. Friedrich Dittes (23. Sept. 1829 - 15. Mai 1896). Ein Denkmal direkt an der Hauptstraße und die Gedenktafel am Geburtshaus erinnern an den Pädagogen. Dr. Friedrich Dittes wurde am 23. Sept. 1829 als 7. von 12 Kindern geboren. Schon früh fielen sein Lerneifer und seine Wissensgier auf, und es keimte sehr bald der Wunsch in ihm, einmal Schulmeister zu werden. In den folgenden Jahren widmete er sich seinem schulischen Werdegang. Dr. Dittes ging es als Volksschultheoretiker und Volksschulpraktiker hauptsächlich um eine Förderung der allgemeinen Schulbildung. Schulmodelle wie Mittel- bzw. Realschule sah er als eine schädliche Konkurrenz zu seine Volksschulen an. Sein Wirken war auf drei Hauptziele ausgerichtet - die Volksschule - und nur diese - zu einer hochwertigen Bildungsanstalt auszubauen, den Lehrerstand so zu heben, daß er seinen bedeutungsvollen Aufgaben gerecht werden kann und die Pädagogik als Wissenschaft zur Anerkennung zu bringen. Das ganze Leben setzte er sich für diese Ziele ein. Am 15. Mai 1896 starb Dr. Dittes in Wien. Das Denkmal von Dr. Friedrich Dittes wurde 1898 ihm zu Ehren von der Sächsischen Lehrerschaft errichtet.


Die Kirche

Im Mittelpunkt des Ortskerns findet man die Dorfkirche, deren Entstehung man in der Zeit um 1140 vermutet. Ursprünglich war sie eine Marienkapelle. 1992 erhielt sie einen neuen Außenputz und einen weißen Anstrich und gehört so zu den Schmuckstücken des Dorfes. Die Orgel wurde mit Hilfe vieler Spenden aus der Gemeinde im Jahr 1997 einer Generalüberholung unterzogen und erklingt wieder häufiger zu den sonntäglichen Gottesdiensten. In der Kirche befinden sich weitere Kostbarkeiten - ein lebensgroßes Kruzifix und das "Bornkinnel". Dieses Kruzifix wurde vom dem Zwickauer Maler Renau hergestellt und von Georg Peter von Reizensteins Mutter gestiftet. Am Altar findet man ein schönes, auf Holz gemaltes Bild , welches das heilige Abendmahl darstellt.1718 bekam die Kirche eine Turmuhr und eine Orgel. Zur Innenausstattung gehören auch noch ein vergoldeter Silberkelch aus dem frühen 18. Jh. Und das berühmte "Bornkinnel". Letzteres ist eine kunsthistorische Seltenheit, die einen aufrecht stehenden nackten Jesusknaben darstellt, der in der linken Hand die Weltkugel mit dem Kreuz hält, während die recht Hand Segen spendet. 1921 fand der Kunsthistoriker Dr. Walter Hentschel auf dem Boden der Kirche in Irfersgrün eine beschädigte Schnitzfigur, die er als "Bornkinnel" erkannte. Hentschel ließ das Irfersgrüner Bornkinnel restaurieren. 1927 stand das Bornkinnel wieder auf dem weihnachtlichen Altar der Dorfkirche. Im Proklamationsbuch der Johanniskirche in Plauen wird die Figur 1649 erstmals erwähnt. Walter Hentschels Erklärung, den Begriff von dem mittelhochdeutschen Wort "barn" (Krippe, Raufe) abzuleiten, scheint nicht nur sprachlich die richtige zusein, denn ein Krippenkind war das Bornkinnel ursprünglich tatsächlich. Nach dem "Bornkinnelbrauch" sind früher die Kinder zur Weihnachtszeit mit dieser Figur von Haus zu Haus gezogen, um Gaben zu erbetteln. Geschaffen wurde das Bornkinnel um 1650 von dem Bildschnitzer Johann Petzold.


Die Pestlinden

Auch die Natur bietet etwas historisches: 1633 brach die Pest aus und forderte viele Opfer. Nachdem sie vorüber war, pflanzten die Rittergutsleute 1640 vor der Kirche und am großen Teich Lindenbäume zum Schutz vor dieser Krankheit. Da sie auch nie mehr ausbrach, nannten man diese Bäume "Pestlinden" . Leider ist einer der Bäume der Kettensäge zu Opfer gefallen. Die "Teichlinde" steht auf dem Damm des großen Teiches am Ortsrand von Irfersgrün.



Sehenswürdigkeiten im Umkreis von Irfersgrün

Turmalinschurf bei Irfersgrün

Etwa 1,5 km nordöstlich von Irfersgrün wurde ab Mitte der 70er Jahre von Sammlern ein Pegmatitvorkommen ausgebeutet, das eine Einlagerung (Linse) im Kirchberger Granitmassiv darstellte. Das Vorkommen lag versteckt im Wald. Bekannt geworden ist es durch das Autreten von Aquamarin (Beryll) und Turmalin. Es bildete sehr stark korrodierte, säulige Kristalle, die oft klar und schleifwürdig gewesen sind. Die größeren Kristalle erreichten ca. 6 cm Länge. Weiterhin traten auf: Apatit, Cordierit, Muskovit, Orthoglas, Quarz, Ilmenorutil, auf Kluftflächen im Orthoglas und schöne große Stücke von schwarzem, langstrahligen Turmalin (Var. Schörl).
(Quelle: Bode - Mineralienfundorte in Ostdeutschland)




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Wolframitgrube Pechtelsgrün

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